vanishing pointFlucht und Seenotrettung
Wieso verlassen Menschen ihr Zuhause? Wie verläuft die lange Reise? Bereuen sie diesen Schritt? Wie sollen wir in Europa damit umgehen?
Hintergrund
Die Webanwendung Vanishing Point behandelt das Thema Flucht, insbesondere die Flucht über das Mittelmeer und die damit verbundene Seenotrettung.
Vanishing Point bedeutet übersetzt „Fluchtpunkt“. Das Wort „Vanishing“ alleinstehend bedeutet „Verschwinden“. Auch der Untertitel „Refugee Perspectives“ beinhaltet eine Mehrdeutigkeit. So kann Perspektive zum einen als räumlicher oder gedanklicher Blickwinkel verstanden werden oder im Sinne von Zukunftsperspektiven.
Herausforderung
Da die Erfahrungen von Migrant:innen, stark von der Politik und der Einstellung der Gesellschaft beeinflusst werden, ist es von großer Bedeutung, dass sich mehr Menschen in Europa fundierter mit Flucht und deren Ursachen auseinandersetzen. Die Arbeit soll für das Thema sensibilisieren und es einer breiten Zielgruppe näherbringen. Besondere Herausforderung dabei war es, die nötige Empathie über eine digitale Screen-Anwendung zu erzeugen.
Umsetzung
Die Applikation beinhaltet insgesamt fünf persönliche Berichte von Menschen, die in unterschiedlicher Weise mit dem Thema konfrontiert sind. Eine interaktive Karte dient als einbettendes Element, das zusätzlich den Realitätsbezug verstärkt.
Der Besucher von Vanishing Point wird relativ linear zu einem ersten Erfahrungsbericht geleitet. Dort wird der nötige Raum gegeben, sich in die Situation der berichtenden Person hineinzuversetzen. Der Einstieg ist somit emotional und der Anwender direkt in der Thematik. Punktuell gibt es die Möglichkeit innerhalb der Berichte und zu anderen Unterseiten zu wechseln. Dies funktioniert über Links in Infoboxen, in denen bereits eine Kurzbeschreibung enthalten ist.
Projektdaten
Jahr
2020
Leistungen
- Konzept
- Content-Mapping
- UX/UI Design
- Storytelling
- Webentwicklung